Cadillac University

 
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Was der Cadillac ist

Eine High Mat, die ca. hüfthoch ist. Stangen an allen Seiten und ein „Dach“ bietet Befestigungsmöglichkeiten für Federn, Schlingen und eine Push-Through-Bar.

Der Tower oder manchmal die Vertical Unit ist quasi ein halber Tower bei dem alle Federbefestigungen und die Push-Through-Bar auf einer Seite sind.

 
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Wo der der Cadillac herkommt

In Joseph Pilates Studio gab es neben dem Hauptraum auch einen Raum, der nur Privatklienten mit speziellen Problemen vorbehalten war. Hier stand der „Massage Table“ oder „Rehabilitation Table“. Dies war im Grunde ein Masssagetisch, an dessen Ende ein Metallgestell angebracht war. Dieses Metallgestell ragte über Kopfhöhe, vom Boden aus gesehen, und dort konnten auf verschiedenen Höhen Arm- und Beinfedern, als auch die Roll-Down-Bar befestigt werden. Neben dem „Table“ bzw. „Table with Trapèze“ - wie der „Tisch“ auch genannt wurde - gab es in diesem speziellen Raum auch einen Reformer.

Den Namen Cadillac erhielt der „Tisch“ laut Romana Kryzanowska von einem Kunden von Joseph Pilates. Dazu muss man wissen, dass der Cadillac, eine Automarke von General Motors, in der ersten Hälfte des 19ten Jahrhunderts die Luxusmarke schlechthin war. Genauso bequem und komfortabel, wie ein echter Cadillac, war Joseph Pilates Cadillac auch für ältere Personen, die bereits Probleme mit dem Sitzen z. B. auf einer niedrigen Matte hatten, geeignet, bswp. aufgrund der hohen Einstiegshöhe. Zudem war es natürlich auch für den Trainer einfacher, den Kunden bei den Übungen zu unterstützen. Irgendwann scheint der Cadillac nicht mehr nur Joseph Pilates‘ Privatklienten vorbehalten gewesen zu sein und so gab es, wie man auf einem Bild aus dem Jahr 1951 sieht auch einen Cadillac im Haupttrainingsraum.

Was das Besondere am Cadillac ist

  • Die Federstärke kann durch Abstand noch feiner reguliert werden als auf dem Reformer.

  • Durch die hohe Liegefläche ist ein Einstieg auch für Menschen mit Einschränkungen einfach.

  • Der Trainer kann aufgrund der hohen Höhe leichter korrigieren.

  • Sehr hohe Übungsvielfalt bei der die Federn entweder eine Übung erleichtern oder schwieriger machen.

  • Stehende Armarbeit unter Ganzkörperspannung.

  • Sehr ausführliche Arbeit für das Hüftgelenk welche auch für nicht so trainierte Personen gut durchzuführen sind.

  • Im Gegensatz zum Reformer bewegen sich linkes und rechtes Bein bzw.  Arm unabhängig voneinander,  während die Straps beim Reformer mit dem Schlitten verbunden sind und nicht unabhängig voneinander nachgeben können.